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1950-73 TRIX 20/60, 760, 230, 2230 Supermodell DB E 94 007
Text und Bilder: Peter Anderegg
1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007 Automatik Wechselstrom
Inhaltsverzeichnis:
1950 Erste SUPERMODELLE von TRIX
1950 Erste SUPERMODELLE von TRIX
Handmuster TRIX 20/60 Güterzug-Ellok E94 007, TRIX Einheits-Leicht-Kesselwagen ELK, Schienen-Transport-Wagen Köln
Ab 1950 entwickelt TRIX die Serie SUPERMODELLE
Der TRIX Güter-Wagen-Park bestand bisher aus Blech-Modellen. Neu entstehen fein gearbeitete Guss-Modelle. Damit vollzieht TRIX die Abkehr vom Blech.
Der Begriff Supermodelle stammt nicht von TRIX, sondern von Märklin.
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1940 DR E 94 007 Vorbildlok von TRIX 20/60 E94 007
Zur Vorbildwahl
1940-45 Das Vorbild der E 94 wurde in den Kriegsjahren 1940-45 für Deutschland und Österreich gebaut. Die E 94 galt im Jahre 1950 noch durchaus als modern
1954-56 beschafften die DB 43 Stück der E 94 nach
Zum Vorbild DR E 94 007 - Vorbild von TRIX 20/60 E 94 007
1945 Die Ellok DR E 94 007 befindet sich
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bei Kriegsende im BW Schwarzach-St. Veit in Mitteldeutschland DDR, in der an die Sowjetunion zugeteilten Zone
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Zustand: Stark beschädigt
1945 Verlegung vom BW Schwarzach-St. Veith ins RAW Dessau zur Reparatur
1946 Der RBD Halle zugewiesen, aber
1945-67 Verbleib im RAW Dessau als Ersatzteilspender
1961 bereits so weit ausgeschlachtet, dass eine Wiederaufarbeitung praktisch einem Neuaufbau gleich gekommen wäre
1967 Verschrottung
Warum wählt TRIX die DR E 94 007 als Vorbild von TRIX 20/60 E 94 007 ?
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Vermutlich hatten die Vorarbeiten von TRIX für dieses Ellok-Modell bereits vor dem Krieg begonnen, eventuell parallel zur TRIX 20/56 Tenderlok DR 71 - Thema: Automatisches Entkuppeln
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Die Originial-Pläne DR E 94 007 stammen aus den späten 1930er-Jahren, wurden die DR E 94 bereits seit 1937 geplant und entwickelt, ab 1940 in Serie hergestellt
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TRIX wollte ein Supermodell schaffen: Da war eine modellmässige Umsetzung der Original-Pläne ein Muss - ungeachtet eines möglichen Verbleibs des Originals
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Auf mich als Kind der 1950/60er Jahre wirkten technische Wunderleistungen aus den 1930er-Jahren wie die Elloks DR E 18 oder die SBB Ae 8/12
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hochmodern und
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immer noch aktuell
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Bereits 1945 beabsichtigte die DR Ost eine Reparatur und Aufarbeitung der Ellok DR E 94 007, später auch immer wieder...
Geschichte der Ellok-Baureihe DR E 94
1940 DR E 94 001 Werksaufnahme Prototyp
Ausgangslage
In der zweiten Hälfte der dreissiger Jahre erlebt die Deutsche Reichbahn eine grosse Verkehrszunahme - nicht zuletzt verursacht durch die massive Aufrüstung Deutschlands. Kürzere Fahrzeiten der Reise- und Güterzüge solle die Strecken entlasten. Die Elektrifizierung der DRG zu Beginn 1930er-Jahre war im Zuge der Wirtschaftskrise zunächst zum Erliegen gekommen, aber nun wird die Elektrifizierung der wichtigsten Magistralen ins Auge gefasst.
Ende 1937 wird ein Entwicklungs- und Lieferauftrag der auf der Basis der E 93 neu zu entwickelnden Baureihe E 94 an die Firma AEG vergeben, mit einem Leistungsprogramm:
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600 t mit 50 km/h auf 25 ‰ Steigung
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1000 t mit 50 km/h auf 16 ‰ Steigung
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1600 t mit 40 km/h auf 10 ‰ Steigung
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2000 t mit 85 km/h in der Ebene
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Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h - um auch Eilgüter- und Reisezüge befördern zu können
Einsatz: Schwerer Güterverkehr, insbesondere Rampendienst auf der Frankenwaldbahn und der Geislinger Steige
1938 Anschluss Österreich: Geplante Einsätze auf den Gebirgsstrecken an Arlberg, Tauern und Brenner erfordern zur Schonung von Radreifen und Bremsanlage zusätzlich eine elektrische Widerstandsbremse
4/1940 E 94 001
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Nach der Abnahme am 25.4.1940 Einsatzbahnhof Bw Innsbruck - was ja bekanntlich damals zum Reichsbahngebiet gehört
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Nach dem Krieg Verbleib in Österreich als ÖBB 1020.18
1940 - 1945 Serienbau
Die AEG sowie Siemens lieferten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 146 dieser auch KEL 1 (Kriegselektrolok) genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 159 (mit Lücken)
Die Lokomotiven bewährten sich gut und waren nun im gesamten elektrifizierten Streckennetz der Deutschen Reichsbahn zu finden. Infolge der Kriegshandlungen waren zum Kriegsende alleine 53 Lokomotiven nicht betriebsfähig, viele weitere hatten kleine Beschädigungen - Tieffliegerbeschuss, Splittereinwirkung usw.
1945 - 1953 Fertigbau
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Die
Reparaturarbeiten erfolgten weitgehend in den Herstellerwerken. Bis 1948 waren fast alle E 94 wieder im Einsatz
Aus vorhandenen Teilen der Kriegsproduktion werden nach Kriegsende E 94 - Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Betrieb genommen.
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Insgesamt 44 Maschinen erhalten die ÖBB, die sie bis 1995 als ÖBB Reihe 1020 betreiben
1954 - 1956 Nachbau
Aus der einstigen Kriegslok wurde das Rückgrat des elektrischen Zugbetriebes beim Wiederaufbau. Das "Wirtschaftswunder" führte schon bald zu einem weiteren Bedarf an elektrischen Güterzugloks:
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Für die neu zu elektrifizierende Strecke Nürnberg - Würzburg bestellte die DB 1952 eine Serie von 27 Lokomotiven der Baureihe E 94 nach
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Für die ebenfalls zu elektrifizierenden Strecken Bruchsal - Heidelberg - Mannheim und Würzburg - Aschaffenburg erfolgte eine Bestellung über weitere 16 Maschinen
Die bei der Deutschen Bundesbahn ab 1954 modifiziert nachgebauten E 94 deckten also einen dringenden Bedarf an schweren Güterzuglokomotiven
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Zu diesem Zeitpunkt waren die "Neubaulokomotiven" der Reihe E 50 noch nicht zur Serienreife gelangt
1956 Die letzte E 94 wird bei der DB in Dienst gestellt
1994 Ausmusterung der letzten E 94 wird bei der DB
1995 Ausmusterung der letzten 1020 (Nachbau-E 94) bei der ÖBB
1944 E 94 157 Für die Firma offensichtlich 100. Exemplar. Abnahme am 26.1.1945 für Bw München Ost
Typenskizze DR E 94
Daten DR E 94
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Achsfolge: Co’Co’
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Länge über Puffer: 18.600 mm
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Dienstmasse: 118,7 t
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Radsatzfahrmasse: 19,8 t
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Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
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Stundenleistung: 3.300 kW
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Dauerleistung: 3.000 kW
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Treibraddurchmesser: 1.250 mm
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Anzahl der Fahrmotoren: 6
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Antrieb: Tatzlager
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Bauart Fahrstufenschalter: Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe
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Bremse: Einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse, elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z.
1947 Märklin-Krokodill CCS 800
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Märklin-Krokodil CCS 800 als Modellbahn-Vorbild:
1947 Märklin Krokodil CCS 800
1947 Erfolgsmodell Märklin Krokodil CCS 800
Märklin produzierte bereits seit 1947 sein Schweizer Krokodil CCS 800 und feierte mit diesem Spitzen-Modell einen grossen Verkaufserfolg
1950 TRIX entscheidet sich für das Deutsche Krokodil E 94 007
Der Erfolg von Märklin mit dem Schweizer Krokodil war vermutlich ausschlaggebend für den Entscheid von TRIX, das Deutsche Krokodil E 94 007 aufzulegen
Zur Vorbildwahl
1940-45 Das Vorbild der E 94 wurde in den Kriegsjahren 1940-45 für Deutschland und Österreich gebaut. Die E 94 galt im Jahre 1950 noch durchaus als modern
1954-56 beschafften die DB 43 Stück der E 94 nach
1940 DR E 94 007 Vorbildlok von TRIX 20/60 E94 007
1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007 Automatik Wechselstrom
03/1950 TRIX Supermodell-Güterwagen
Im März 1950 stellte TRIX an der 1. Deutschen Spielwarenmesse in Nürnberg neue 4-achsigen Super-Modell-Güterwagen vor: einen langen Schienen-Transport-Wagen Köln, einen langen gedeckten Güterwagen Bromberg und 4-achsige Einheits-Leicht-Kesselwagen «ELK» in den Ausführungen BP, SHELL, ESSO, BV ARAL und GASOLIN
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Zu dieser Serie passte perfekt die Elektro-Lokomotive E 94 als Spitzenprodukt mit "Super-Automatik", konkret mit fernsteuerbaren Kupplungen an beiden Enden
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Bereits an Weihnachten 1950 kündete in der Schweiz Franz Carl Weber diese Lok an - Vorserie
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Ab 1951 wurde die Trix 20/60 auch in Deutschland angeboten
Die Pantographen für Oberleitung waren funktionsfähig: Ab sofort war auf TRIX EXPRESS-Gleisen ein Dreizugbetrieb möglich
1950 TRIX hatte mit den neuen Supermodellen technologisch die Nase vorn
Handmuster TRIX EXPRESS:
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Einheits-Leicht-Kesselwagen ELK
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TRIX 20/60 Güterzug-Ellok E94 007
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Schienen-Transport-Wagen Köln
1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007
1950 Handmuster der TRIX 20/60 E 94 007