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1950-73 TRIX 20/60, 760, 230, 2230 Supermodell DB E 94 007

Text  und Bilder: Peter Anderegg

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1950 Handmuster TRIX 20/60  E 94 007 Automatik Wechselstrom

Inhaltsverzeichnis:

1950 Erste SUPERMODELLE von TRIX

1950 Erste SUPERMODELLE von TRIX

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Handmuster TRIX 20/60 Güterzug-Ellok E94 007, TRIX Einheits-Leicht-Kesselwagen ELK, Schienen-Transport-Wagen Köln

 

Ab 1950 entwickelt TRIX die Serie SUPERMODELLE

 

Der TRIX Güter-Wagen-Park bestand bisher aus Blech-Modellen. Neu entstehen fein gearbeitete Guss-Modelle. Damit vollzieht TRIX die Abkehr vom Blech.

Der Begriff Supermodelle stammt nicht von TRIX, sondern von Märklin.

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Inhaltsverzeichnis
1950 Erste SUPERMODELLE von TRIX
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1940 DR E 94 007 Vorbildlok von TRIX 20/60 E94 007

 

Zur Vorbildwahl

 

1940-45 Das Vorbild der E 94 wurde in den Kriegsjahren 1940-45 für Deutschland und Österreich gebaut. Die E 94 galt im Jahre 1950 noch durchaus als modern

 

1954-56 beschafften die DB 43 Stück der E 94 nach

Zum Vorbild DR E 94 007 - Vorbild von TRIX 20/60 E 94 007

1945 Die Ellok DR E 94 007 befindet sich

 

  • bei Kriegsende im BW Schwarzach-St. Veit in Mitteldeutschland DDR, in der an die Sowjetunion zugeteilten Zone

  • Zustand: Stark beschädigt

1945 Verlegung vom BW Schwarzach-St. Veith ins RAW Dessau zur Reparatur

1946 Der RBD Halle zugewiesen, aber

1945-67 Verbleib im RAW Dessau als Ersatzteilspender

1961 bereits so weit ausgeschlachtet, dass eine Wiederaufarbeitung praktisch einem Neuaufbau gleich gekommen wäre

1967 Verschrottung

Warum wählt TRIX die DR E 94 007 als Vorbild von TRIX 20/60 E 94 007 ?

  • Vermutlich hatten die Vorarbeiten von TRIX für dieses Ellok-Modell bereits vor dem Krieg begonnen, eventuell parallel zur TRIX 20/56 Tenderlok DR 71 - Thema: Automatisches Entkuppeln

  • Die Originial-Pläne DR E 94 007 stammen aus den späten 1930er-Jahren, wurden die DR E 94  bereits seit 1937 geplant und entwickelt, ab 1940 in Serie hergestellt

  • TRIX wollte ein Supermodell schaffen: Da war eine modellmässige Umsetzung der Original-Pläne ein Muss - ungeachtet eines möglichen Verbleibs des Originals

  • Auf mich als Kind der 1950/60er Jahre wirkten technische Wunderleistungen aus den 1930er-Jahren wie die Elloks DR E 18 oder die SBB Ae 8/12

    • hochmodern und

    • immer noch aktuell

Bereits 1945 beabsichtigte die DR Ost eine Reparatur und Aufarbeitung der Ellok DR E 94 007, später auch immer wieder...

Geschichte der Ellok-Baureihe DR E 94

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1940 DR E 94 001 Werksaufnahme Prototyp

 

 

 

Ausgangslage

In der zweiten Hälfte der dreissiger Jahre erlebt die Deutsche Reichbahn eine grosse Verkehrszunahme - nicht zuletzt verursacht durch die massive Aufrüstung Deutschlands. Kürzere Fahrzeiten der Reise- und Güterzüge solle die Strecken entlasten. Die Elektrifizierung der DRG zu Beginn 1930er-Jahre war im Zuge der Wirtschaftskrise zunächst zum Erliegen gekommen, aber nun wird die Elektrifizierung der wichtigsten Magistralen ins Auge gefasst.


Ende 1937 wird ein Entwicklungs- und Lieferauftrag der auf der Basis der E 93 neu zu entwickelnden Baureihe E 94 an die Firma AEG vergeben, mit einem Leistungsprogramm:

  •   600 t mit 50 km/h auf 25 ‰ Steigung

  • 1000 t mit 50 km/h auf 16 ‰ Steigung

  • 1600 t mit 40 km/h auf 10 ‰ Steigung

  • 2000 t mit 85 km/h in der Ebene

  • Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h - um auch Eilgüter- und Reisezüge befördern zu können

Einsatz: Schwerer Güterverkehr, insbesondere Rampendienst auf der Frankenwaldbahn und der Geislinger Steige

1938 Anschluss Österreich: Geplante Einsätze auf den Gebirgsstrecken an Arlberg, Tauern und Brenner erfordern zur Schonung von Radreifen und Bremsanlage zusätzlich eine elektrische Widerstandsbremse

 

4/1940 E 94 001

 

  • Nach der Abnahme am 25.4.1940 Einsatzbahnhof Bw Innsbruck - was ja bekanntlich damals zum Reichsbahngebiet gehört

 

  • Nach dem Krieg Verbleib in Österreich als ÖBB 1020.18

1940 - 1945 Serienbau

Die AEG sowie Siemens lieferten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 146 dieser auch KEL 1 (Kriegselektrolok) genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 159 (mit Lücken)

 

Die Lokomotiven bewährten sich gut und waren nun im gesamten elektrifizierten Streckennetz der Deutschen Reichsbahn zu finden. Infolge der Kriegshandlungen waren zum Kriegsende alleine 53 Lokomotiven nicht betriebsfähig, viele weitere hatten kleine Beschädigungen - Tieffliegerbeschuss, Splittereinwirkung usw.

 

 

 

1945 - 1953 Fertigbau

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Die

Reparaturarbeiten erfolgten weitgehend in den Herstellerwerken. Bis 1948 waren fast alle E 94 wieder im Einsatz

Aus vorhandenen Teilen der Kriegsproduktion werden nach Kriegsende E 94 - Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Betrieb genommen.

 

  • Insgesamt 44 Maschinen erhalten die ÖBB, die sie bis 1995 als ÖBB Reihe 1020 betreiben

 

 

 

1954 - 1956 Nachbau

 

 

Aus der einstigen Kriegslok wurde das Rückgrat des elektrischen Zugbetriebes beim Wiederaufbau. Das "Wirtschaftswunder" führte schon bald zu einem weiteren Bedarf an elektrischen Güterzugloks:

 

  • Für die neu zu elektrifizierende Strecke Nürnberg - Würzburg bestellte die DB 1952 eine Serie von 27 Lokomotiven der Baureihe E 94 nach

  • Für die ebenfalls zu elektrifizierenden Strecken Bruchsal - Heidelberg - Mannheim und Würzburg - Aschaffenburg erfolgte eine Bestellung über weitere 16 Maschinen

 

Die bei der Deutschen Bundesbahn ab 1954 modifiziert nachgebauten E 94 deckten also einen dringenden Bedarf an schweren Güterzuglokomotiven

 

  • Zu diesem Zeitpunkt waren die "Neubaulokomotiven" der Reihe E 50 noch nicht zur Serienreife gelangt

 

1956 Die letzte E 94 wird bei der DB in Dienst gestellt

 

1994 Ausmusterung der letzten E 94 wird bei der DB

1995 Ausmusterung der letzten 1020 (Nachbau-E 94) bei der ÖBB

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1944 E 94 157 Für die Firma offensichtlich 100. Exemplar. Abnahme am 26.1.1945 für Bw München Ost

Profil DR E 94_edited.jpg

Typenskizze DR E 94

 

Daten DR E 94

 

  • Achsfolge:                            Co’Co’

  • Länge über Puffer:            18.600 mm

  • Dienstmasse:                       118,7 t

  • Radsatzfahrmasse:                19,8 t

  • Höchstgeschwindigkeit:     90 km/h

  • Stundenleistung:                 3.300 kW

  • Dauerleistung:                     3.000 kW

  • Treibraddurchmesser:         1.250 mm

  • Anzahl der Fahrmotoren:           6

  • Antrieb:                                Tatzlager

  • Bauart Fahrstufenschalter: Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe

  • Bremse:                                Einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse, elektrische    Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z.

​​

1947 Märklin-Krokodill CCS 800

  • Märklin-Krokodil CCS 800 als Modellbahn-Vorbild:

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1947 Märklin Krokodil CCS 800

1947 Erfolgsmodell Märklin Krokodil CCS 800

Märklin produzierte bereits seit 1947 sein Schweizer Krokodil CCS 800 und feierte mit diesem Spitzen-Modell einen grossen Verkaufserfolg

 

1950 TRIX entscheidet sich für das Deutsche Krokodil E 94 007

 

Der Erfolg von Märklin mit dem Schweizer Krokodil war vermutlich ausschlaggebend für den Entscheid von TRIX, das Deutsche Krokodil E 94 007 aufzulegen

 

Zur Vorbildwahl

 

1940-45 Das Vorbild der E 94 wurde in den Kriegsjahren 1940-45 für Deutschland und Österreich gebaut. Die E 94 galt im Jahre 1950 noch durchaus als modern

 

1954-56 beschafften die DB 43 Stück der E 94 nach

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1940 DR E 94 007 Vorbildlok von TRIX 20/60 E94 007

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1950 Handmuster TRIX 20/60  E 94 007 Automatik Wechselstrom

03/1950 TRIX Supermodell-Güterwagen

Im März 1950 stellte TRIX an der 1. Deutschen Spielwarenmesse in Nürnberg neue 4-achsigen Super-Modell-Güterwagen vor: einen langen Schienen-Transport-Wagen Köln, einen langen gedeckten Güterwagen Bromberg und 4-achsige Einheits-Leicht-Kesselwagen «ELK» in den Ausführungen BP, SHELL, ESSO, BV ARAL und GASOLIN

 

  • Zu dieser Serie passte perfekt die Elektro-Lokomotive E 94 als Spitzenprodukt mit "Super-Automatik", konkret mit fernsteuerbaren Kupplungen an beiden Enden

  • Bereits an Weihnachten 1950 kündete in der Schweiz Franz Carl Weber diese Lok an - Vorserie

  • Ab 1951 wurde die Trix 20/60 auch in Deutschland angeboten

 

Die Pantographen für Oberleitung waren funktionsfähig: Ab sofort war auf TRIX EXPRESS-Gleisen ein Dreizugbetrieb möglich

 

1950 TRIX hatte mit den neuen Supermodellen technologisch die Nase vorn

Handmuster ELK, Köln, E94_edited_edited.

Handmuster TRIX EXPRESS: 

  • Einheits-Leicht-Kesselwagen ELK

  • TRIX 20/60 Güterzug-Ellok E94 007

  • Schienen-Transport-Wagen Köln

1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007

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Handmuster TRIX 20/60 E 94 007: Man sieht die Linien des Reiss-Werkzeuges auf den Messing-Flächen im Lok-Mittelteil

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Die hintere Drehgestell-Blende links ist detailliert, rechts vorne und auf der Gegenseite sind die Drehgestell-Blenden nicht ausgeführt

Machart TRIX 20/60 E 94 007

Die Machart des Kesselwagens ELK und Schienenwagens Köln wiederholt sich:

 

  • Es gibt eine ausgeführte Drehgestell-Blende und drei nur angedeutete, nicht ausgeführte

  • Am Drehgestell links sind die Räder aus Messing

  • Am Drehgestell rechts sind die Räder bereits gegossen.

  • Die beiden Vorbauten sind verschieden ausgestaltet - rechts bereits Annäherung an Vorserie

  • Das Führerstands-Fenster ist nur links ausgefräst

  • Das Handmuster keine Stromabnehmer. Vermutlich war vorgesehen, die Pantos anzubringen mit beidseitig geschraubten Stiften.

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1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007

1950 Handmuster TRIX 20/60 E 94 007

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1950 Handmuster der TRIX 20/60 E 94 007

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Handmuster TRIX 20/60 E 94 007: Man sieht die Linien des Reiss-Werkzeuges auf den Messing-Flächen im Lok-Mittelteil

E94 Seite Hebekupplung aa_edited_edited_edited.jpg

Die hintere Drehgestell-Blende links ist detailliert, rechts vorne und auf der Gegenseite sind die Drehgestell-Blenden nicht ausgeführt

 

Besonderheiten Handmuster TRIX 20/60 E 94 007:

  • Drehgestell-Blenden: Eine detailliert ausgeführt, drei nur angedeutet

  • Räder Drehgestell links: Messing, Drehgestell rechts: Guss

  • ​Vorbauten: Unterschiedliche Gestaltung

  • Keine Stromabnehmer, nur Befestigungspunkte

Machart TRIX 20/60 E 94 007

Die Machart des Kesselwagens ELK und Schienenwagens Köln wiederholt sich:

 

  • Es gibt eine ausgeführte Drehgestell-Blende und drei nur angedeutete, nicht ausgeführte

  • Am Drehgestell links sind die Räder aus Messing

  • Am Drehgestell rechts sind die Räder bereits gegossen.

  • Die beiden Vorbauten sind verschieden ausgestaltet - rechts bereits Annäherung an Vorserie

  • Das Führerstands-Fenster ist nur links ausgefräst

  • Das Handmuster hat keine Stromabnehmer. Vermutlich war vorgesehen, die Pantos anzubringen mit beidseitig geschraubten Stiften.

Speziell: Antrieb mittels Stahl-Federn statt Kardanwellen

Die Antriebe zwischen Gehäuse und Vorbauten bestanden aus Stahl-Federn anstelle von Kardanwellen. Diese Antriebs-Form lässt sich in einer Grossserie kaum einbauen, sie ist auch wenig stabil:

PA-Entdeckungen-12-Bild-04-Antriebswelle

Antriebswelle mit Schlitz für Stahl-Federantrieb

 

 

Speziell: Verwendung der Fallhaken-Kupplung analog der 20/56-Automatik-Tender-Dampflok

  • Eine Spezialität der Vorserien-Loks (Handmuster Messing, Vorserie für Franz Carl Weber) ist die von der TRIX 20/56-Automatik-Tender-Dampflok übernommene weiterentwickelte Fallhaken-Kupplung:

PA-Entdeckungen-12-Bild-05-Fallhakenkupp

Fallhaken-Kupplung - verwendet bei Vorserie Franz Carl Weber Schweiz

  • Funktionsweise der Fallhaken-Kupplung

  • Entkuppelt wird durch Absenken des Kupplungs-Haken:

PA-Entdeckungen-12-Bild-06-Fallhaken-Pos

Zustand gekuppelt

PA-Entdeckungen-12-Bild-07-Fallhaken-Pos

Zustand entkuppelt

Das Entkuppeln mit Fallhaken-Kupplung funktioniert, aber....

 

  • Aber sobald der Bügel der Wagenkupplung Druck auf den Fallhaken der Lok ausübt (minimalste Steigungen oder Kurven), ist es aus mit der Herrlichkeit: Das Entkuppeln mittels Schwerkraft versagt. So sah sich TRIX gezwungen, bereits bei den letzten Vorserien-Loks für Franz Carl Weber Schweiz eine andere Lösung einzuführen, nämlich die Rollhaken-Kupplung.

  • Funktionsweise der Rollhakenkupplung

Kurz nach Auslieferungsbeginn der Vorserien-Loks entwickelte TRIX eine neue automatische Rollhakenkupplung. Dabei ist der Kupplungskopf drehbar ausgeführt und wird mittels eines Halteblechs mit Federzug in der gekuppelten Stellung festgehalten. Das Halteblech (*) wird beim Entkuppeln nach hinten gezogen und der Kupplungskopf ist nun frei beweglich. Wegen dem Druck des Wagen-Kupplungs-Bügels kann der gelöste Lok-Haken abrollen und den Wagen freigeben.

Bild 9+10_edited.jpg

Kupplungskopf durch Halteblech (*) festgehalten

PA-Entdeckungen-12-Bild-10-Rollhaken-Kup

Kuppungskopf rollt frei

PA-Entdeckungen-12-Bild-11-Rollhaken-Pos

Zustand gekuppelt

PA-Entdeckungen-12-Bild-12-Rollhaken-Pos

Rollhaken ist gelöst, dreht nach links

PA-Entdeckungen-12-Bild-13-Rollhaken-Pos

Rollhaken dreht weiter bis zum Ausklinken

PA-Entdeckungen-12-Bild-14-Rollhaken-Pos

Rollhaken fällt nach dem Entkuppeln zurück in die Ausgangs-Position

  • Optischer Unterschied Fallhaken- zu Rollhakenkupplung

PA-Entdeckungen-12-Bild-15-Vergleich-Kup

Links E 94 FCW Schweiz mit Fallhaken-Kupplung, rechts E 94 Serie mit Rollhaken-Kupplung und höhergesetzten Lampen

  • Vorbauten TRIX 20/60 E 94 007

  • Bei Vorserie E 94 007  in kleinen Buchstaben

  • Bei Serie  E9 4 007 in grossen Buchstaben.

Die Loknummer entspricht dem Vorbild

Die TRIX 20/60 ist das weltweit das erste H0-Modell mit einer dem Vorbild entsprechenden Nummern.

 

Bei der Vorserie für Franz Carl Weber Schweiz befindet sich auf den Vorbauten

 

  • je die Lok-Nummer E 94 007 in kleinen Buchstaben.

PA-Entdeckungen-12-Bild-16-Schriften-Fro

Links E 94 007 klein Vorserie Franz Carl Weber und rechts E9 4 007 gross aus der Serie.

Fallhaken-Kupplung links, Rollhaken-Kupplung rechts

PA-Entdeckungen-12-Bild-17-Lokfronten-10

Die beiden Front-Klappen sind links E 94 007 klein Vorserie Franz Carl Weber höher als

rechts E9 4 007 gross aus der Serie, auch die Lampenhöhen unterscheiden sich

 

Exkurs

 

Bei den letzten Vorserien-Stücken für Franz Carl Weber Schweiz wurden bereits die neuen Rollhaken-Kupplungen eingebaut.

 

Diese Loks haben

  • auf der einen Seite Hebe-Kupplung Vorbauten mit kleinem E 94 007

 

  • auf der anderen Seite Rollhaken bereits Vorbauten mit grossem E9 4 007.

1950 Versuchsträger E 94 007 von Franz Carl Weber Schweiz

PA-Entdeckungen-12-Bild-18-TRIX-20060-FC

1950 Versuchsträger E 94 aus dem Fundus von Franz Carl Weber Schweiz mit Lokgehäuse aus Messing-Blech. Interessant Sommerfeldt-Vorserien-Pantografen: Der Pantograf links ist vernickelt, der Pantograf rechts nicht.

Eine Besonderheit bietet der Versuchsträger von Franz Carl Weber Schweiz: Das Lokgehäuse ist aus Messing-Blech in einem vergrösserten Breiten-Massstab (Gehäuse etwa 2-2.5 mm breiter). Die übrigen Teile, also die Vorbauten sowie die technische Auslegung entspricht bereits den Modellen aus der Vorserie für Franz Carl Weber Schweiz. Interessant ist auch die Verwendung des Vorserien-Pantografen von Sommerfeld. Ich vermute, dass es sich um einen Versuchsträger für die Verkabelung handelt. Die Kabel waren noch nicht optimal verlegt und getrimmt. So konnte man dank dem grösseren Gehäuse Fahrversuche mit verschiedenen Verkabelungs-Varianten machen und die  "Automatik" testen.

 

Warum gelangte diese Lok zu Franz Carl Weber Schweiz?

 

Franz Carl Weber (FCW) war der grösste Modellbahn-Anbieter in der kaufkräftigen Schweiz.

 

TRIX lieferte immer die ersten Serien der

 

  • TRIX 20/60 E 94 007

  • TRIX 761 E 10 003 und

  • TRIX 762 BLS Ae 4/4

 

exklusiv an FCW Franz Carl Weber Schweiz.

 

Aber TRIX gelang es nie, versprochene Fristen (Weihnachtsgeschäft, Einhaltung von Ankündigungen in Inseraten) einzuhalten. Deshalb sandte man vermutlich dieses Testmodell in die Schweiz, nachdem bei FCW niemand mehr an eine Realisierung des TRIX-Modells der E 94 glaubte: Dies, um zu belegen, dass das spannende 20/60-Modell bald greifbar wird!

 

Das geöffnete Chassis dieser Lok ist abgebildet im gelben Buch Die anderen Nürnberger Band 6: TRIX:

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1950 Chassis von Versuchsträger E 94 007 klein Vorserie Franz Carl Weber aus gelbem Buch Die anderen Nürnberger Band 6: TRIX mit links Seite Fallhakenkupplung

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1950 Chassis von Versuchsträger E 94 007 klein Vorserie Franz Carl Weber aus gelbem Buch Die anderen Nürnberger Band 6: TRIX mit links Seite Hebekupplung - heute von mir wieder ergänzt

12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 für Franz Carl Weber Schweiz

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Vorserienlok E 94 007 Franz Carl Weber Schweiz mit Sommerfeldt-Versuchs-Pantografen

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Vorserienlok E 94 007 Franz Carl Weber Schweiz mit Sommerfeldt-Versuchs-Pantografen

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Katalogbild aus dem Weihnachtskatalog 1950 von Franz Carl Weber

 

Die ersten Vorserienloks für FCW Schweiz hatten Sommerfeldt Versuchs-Pantografen.

  • TRIX 20/60 Sommerfeldt Pantographen

TRIX griff auf die Versuchs-Pantografen von Sommerfeldt zurück, da der TRIX 2-Schrauben-Pantograph (vermutlich auch von Sommerfeldt zugeliefert), noch nicht fertig war.

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TRIX 20060 2 Schrauben Panto_edited_edited.jpg

Links: Sommerfeldt-Vorserien-Pantograph              Rechts: TRIX 2-Schrauben-Serienpanto

TRIX 20/60 Pantographen

  • Sommerfeldt-Vorserien-Pantograph

  • TRIX Sommerfeldt 2-Schrauben-Serienpanto

Sommerfeldt-Vorserien-Pantograph

  • Diese Stromabnehmer waren nicht geschraubt. Ein Draht führte durch die seitlichen Isolatoren und wurde durch je zwei Löcher ins Dach geführt. Der Draht wurde zur Fixierung einfach  umgebogen.

TRIX Sommerfeldt 2-Schrauben-Serienpanto

  • Mit zwei Schrauben links und rechts der Hubfeder Mitte ist der Panto im Dach verschraubt.

  • Dachaufbau

  • Typ A: Dachaufbau mit Isolatoren hellbraun eingefärbt

  • Typ B: Dachaufbau mit Isolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt

  • TRIX 20/60 Typ A: Dachaufbau mit Isolatoren hellbraun eingefärbt

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1951 TRIX 20/60 Typ A: Alle Isolatoren (inklusive Grosser Isolator) sind hellbraun eingefärbt

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TRIX 20/60 Typ A Detail: Alle Isolatoren (inklusive Grosser Isolator) sind hellbraun eingefärbt

 

Die Isolatoren sind aus Messing, welches durchschimmert: Bei Kunstlicht wirken die Isolatoren rot und heben sich farblich von den Dachleitungen nicht ab.

Die hellbraune Dachfärbung ist auf dem Versuchsträger E 94 007 von 1950 für Franz Carl Weber, den Vorserienloks E 94 007 von 1950/51 für FCW, den frühen Serien-Loks E9 4 007  und E9 4 007 NMRA in Wechselstrom von 1951.

  • TRIX 20/60 Typ B:Dachaufbau mit Isolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt

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1952 TRIX 20/60 Typ B: Alle Isolatoren und der Grosse Isolator sind oben von Hand in Dunkelbraun eingefärbt

PA-Entdeckungen-12-Bild-26-Dach-Vers-2-G

TRIX 20/60 Typ B Detail: Alle Isolatoren und der Grosse Isolator sind oben von Hand in Dunkelbraun eingefärbt

 

 

  • Nun heben sich die Isolatoren auch bei Kunstlicht farblich ab von den roten Dachleitungen.

 

Die vorbildgetreue Dachfärbung findet man bei den späten Serien-Loks  E9 4 007.

  •  TRIX 20/60 Motor mit Bürstenhalter durch Feder resp. Bürstendeckel geschraubt

  • Typ A: Motor mit Bürstenhalter durch Feder

 

  • Typ B: Motor mit Bürstendeckel geschraubt

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TRIX 20/60 Typ A: Motor mit Bürstenhalter durch Feder

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TRIX 20/60 Typ B: Motor mit Bürstendeckel geschraubt

Vergleich TRIX 20/60 Typ A Motor mit Bürstenhalter durch Feder resp. Typ B Motor mit Bürstendeckel geschraubt

Oben: Typ A: Dachaufbau mit Isolatoren hellbraun eingefärbt

            Typ A: Motor mit Bürstenhalter durch Feder

Bauarten a_edited_edited_edited.jpg

Unten: Typ B: Motor mit Bürstendeckel geschraubt

            Typ B: Dachaufbau mit Isolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt

1951 Serien-Lok TRIX 20/60  E9 4 007 Typ A

  • mit Dachisolatoren hellbraun

Ab 1951 wird das TRIX 20/60-Krokodil  E9 4 007 als Serien-Lok ausgeliefert. Standard sind nun

  • Rollhaken-Kupplung

  • 2-Schrauben-Pantografen

  • Typ A: Motor mit Bürstenhalter durch Feder

  • Typ A: Dachaufbau mit Isolatoren hellbraun

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1951 Serienlok E9 4 007 Typ A mit Dachisolatoren hellbraun

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1951 Serienlok E9 4 007 Typ A mit Dachisolatoren hellbraun eingefärbt: 2-Schrauben-Pantographen und Rollhaken-Kupplung

1952 Serien-Lok TRIX 20/60  E9 4 007 Typ B

  • mit Dachisolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt

TRIX 20/60-Krokodil  E9 4 007 Typ B unterscheidet sich von Typ A wiefolgt:

  • Typ B: Motor mit Bürstendeckel geschraubt

  • Typ B: Dachaufbau mit Isolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt

TRIX 20 60 Isolatoren dunkelbraun_edited_edited.jpg

Serienlok E9 4 007 Typ B Isolatoren von Hand dunkelbraun eingefärbt von 1951

1952 Serien-Lok TRIX 20/60  E9 4 007 Typ B

  • mit Heller-NMRA-Rädern mit Automatik-Kupplung in Wechselstrom

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Serienlok E 94 NMRA in Wechselstrom-Ausführung von 1951

1951 Im Sommer 1951 besucht Herr Gordon Varney, einer der grössten Modellbahn-Hersteller der USA, den MIBA-Verlag Nürnberg und dessen Nachbar, die TRIX-Werke.

 

1952 TRIX bringt die TRIX  20/60 nach der neuen amerikanischen H0-Norm NMRA (2 Leiter-System, Höhe Spurkranz nur etwa 0,6 mm).

 

  • Mechanisch fährt die TRIX 20/60 NMRA weiter in Wechselstrom mit Automatik-Kupplung.

Die für das EXPRESS-System entwickelte schwere Lok war aber für Gleise nach NMRA-Norm ungeeignet:

 

  • zu schwer

  • nicht entgleisungssicher

  • Vergleich Serienlok TRIX 20/60 TRIX EXPRESS mit TRIX E 94 NMRA

Räder TE NMRA a_edited.jpg

Oben:  TRIX 20/60 E 94 TRIX EXPRESS-3-Leiter    

                9 Speichen

              Spurkranz:  2.0mm

UntenTRIX 20/60 E 94 NMRA-2-Leiter

             13 Speichen

              Spurkranz:  0.6mm

PA-Entdeckungen-12-Bild-23-Vergleich-TE-zu-NMRA-20060-642x159.jpg

Links: TRIX 20/60 E 94 TRIX EXPRESS-3-Leiter     

           9 Speichen

           Spurkranz:  2.0mm 

PA-Entdeckungen-12-Bild-23-Vergleich-TE-zu-NMRA-20060-642x159.jpg

Rechts: TRIX 20/60 E 94 NMRA-2-Leiter

             13 Speichen

              Spurkranz:  0.6mm

Die für das EXPRESS-System entwickelte schwere Lok war aber für Gleise nach NMRA-Norm ungeeignet:

 

  • zu schwer

  • nicht entgleisungssicher

TE NMRA Vergleich_edited_edited.jpg
  • Hinten: TRIX 20/60 E 94 TRIX EXPRESS-3-Leiter

  • Vorne TRIX 20/60 E 94 NMRA-2-Leiter

 

 

Exkurs

03/1953 legte TRIX unter der Nummer TRIX 760 die E9 4 007 in Gleichstrom für TRIX EXPRESS 3-Leiter auf. Die automatische Kupplung entfiel

 

 

12/1955 erschien die E9 4 007 NMRA in 2-Leiter-Gleichstrom unter der amerikanischen Marke Aristocraft. Bestückt war sie mit denselben Fine-Scale-Heller-Rädern wie die Wechselstrom-Automatic NMRA von 1951: Da damals niemand die NMRA-Version bestellte, blieben damals diese Räder übrig

Lok Aristocraft auf Box_edited.jpg

1955 Die TRIX E 94 NMRA wurde in den USA als Aristocraft-Alligator-Lok angeboten

Ergänzt wurde die Lok durch den TTR/TRIX-Kippwagen 1954 - auch in einer NMRA-Ausführung Aristocraft:

1954 Kippwagen Aristocraft_edited_edited
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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

​Trix Spielwarenfabrik, Nürnberg

Trix, das sich mit seinem Zweizugbetrieb von jeher viele Freunde erworben hatte, bringt nun eine Reihe von Güterwagen, die auch den höchsten Ansprüchen eines Modellbauers gerecht werden. Aus der Reihe der 4-Achserwagen, die dieses Jahr zum ersten Mal in den Verkauf kommen, zeigt uns der Katalog einen Schienenwagen mit Rungen, einen gedeckten Güterwagen und den Einheits-Kesselwagen in Ausführung Shell, BP, Esso, BV-Aral und Gasolin.

 

Als ganz besondere unerwartete Überraschung konnten wir ein erstes Fabrikationsmuster einer neuen Modell-Elektrolok mit der Achsfolge CC, Nachbildung der E 93 der Deutschen Bundesbahn, bestaunen, das nun wirklich bis ins letzte Detail ein ausgesprochenes Modell ist und zu dem wir der Erstellerin nur gratulieren können.

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

  • Besonderheiten (Teil 1) der Vorserienlok TRIX 20/60:

  • Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

Bild 6 1951 Sommerfeldt Panto Katalog_ed
221229  Bild 1 FCW Panto_edited_edited.j

Links: Katalogbild Sommerfeld von1951                       Rechts: Sommerfeldt-Vorserien-Pantograph      

Sommerfeldt-Vorserien-Pantograph

Diese Stromabnehmer waren nicht geschraubt:

 

  • Ein Draht führte durch die seitlichen Isolatoren und wurde durch je zwei Löcher ins Dach geführt

 

  • Der Draht wurde zur Fixierung einfach umgebogen

​​

  • Besonderheiten (Teil 2) der Vorserienlok TRIX 20/60:

  • E 94 007 (klein)

  • zierliche Fallhakenkupplung

Front mit  Fallhaken-Kupplung 001_edited

12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60

  • E 94 007 (klein)

  • Fallhakenkupplung

  • 02/1951 Erstes Inserat für TRIX 20/60 von Otto Troendle, Zürich

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02/1951 Erstes Inserat für TRIX 20/60 von Otto Troendle, technische Spielwaren, Zürich

  • 03/1951 Erstes Inserat für TRIX 20/60 von Franz Carl Weber Schweiz

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03/1951 Erstes Inserat für TRIX 20/60 von Franz Carl Weber Schweiz (FCW)

 

Das Inserat-Bild zeigt erstmals die Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen, dazu die Supermodell-Güterwagen.

Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 für die Schweiz

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

  • 03/1951  Zweites Inserat für TRIX 20/60 von Otto Troendle, Zürich

Genaugenommen handelt es sich um eine Ankündigung ohne Bild

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03/1951 Zweites Inserat für TRIX 20/60 von Otto Troendle, Zürich

  • 04/1951  Drittes Inserat für TRIX 20/60 von Otto Troendle, Zürich

TRIX 20/60 Automatik Wechselstrom zusätzlich lieferbar mit abgedrehten Spurkränzen nach NMRA Normen

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Das Inserat-Bild zeigt ein Foto der

  • Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51

  • mit Fallhakenkupplung und

  • Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

Inserat-Bild der Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 für die Schweiz​:

Inserat-Bild der Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 für die Schweiz

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen in S/W

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

  • Spezialität: Sommerfeldt-Versuchs-Pantografen

 

Die im dritten Inserat 04/1951 von Troendle abgebildete Güterzuglok E 94 hat Sommerfeldt-Versuchs-Pantografen:

 

  • Diese Stromabnehmer waren nicht geschraubt

  • Ein Draht führte durch die seitlichen Isolatoren und wurde durch je 2 Löcher ins Dach geführt

  • Der Draht wurde zur Fixierung einfach  umgebogen - dieses Befestigungs-Prinzip übernahm FLEISCHMANN Ende 1950-er Jahre

 

 

  • Aber: Dieses Inserat erwähnt auch eine TRIX 20/60 Automatik Wechselstrom nach NMRA Norm-2-Leiter:

 

Im Inserat 04/1951 von Troendle wird in Aussicht gestellt, dass die Spurkränze abgedreht werden. Bekannt ist aber kein einziges Exemplar mit abgedrehten Spurkränzen.

 

  • Meine Vermutung

 

TRIX hat - wie immer wieder - eine Ankündigung gemacht, welche erst später realisiert werden konnte.

Es war sicher geplant, die TRIX 20/60 auch in NMRA-Ausführung zu bringen, aber bei der TRIX 20/60 waren einige Anpassungen und Verbesserungen dringender:

  • Die Fallhakenkupplung bewährte sich nur eingeschränkt, also wurde sie durch die funktionierende Rollhakenkupplung ersetzt.

  • Die Vorbildnummer E 94 007 (klein) änderte auf E9 4 007 (gross), was eine Neugestaltung der Vorbauten nach sich zog.

  • Der montagetechnisch geeignetere Sommerfeldt 2-Schrauben-Pantograph kam neu zum Einbau.

So machte es für TRIX Sinn, mit einer Ausführung in NMRA noch zuzuwarten.

  • Exkurs

03/1953 TRIX 20/60 E9 4 007 NMRA Wechselstrom Automatik

Die TRIX 20/60 E9 4 007 NMRA Wechselstrom Automatik wird im TRIX Katalog 1952 und der dazugehörenden Preisliste aufgeführt, also erst 03/1952.

Bei der TRIX 20/60 E9 4 007 NMRA Wechselstrom Automatik werden die TRIX EXPRESS Räder ersetzt durch NMRA-Räder, welche von Heller stammen.

  • Zu den Heller NMRA-Rädern:

 

  • Sehr zierliche Machart, 13 Speichen statt 9 Speichen pro Rad

1951 Pospekt 20 60 Innenseite 1.jpg

Innenseite des Faltblatts : Der neue TRIX Modell-Güterzug mit der 20/60 E94 007 Krokodillok als Zeichnung. Kaum zu glauben! Dazu im Hintergrund: TRIX 20/56 Automatik-Tender-Lok mit drei geschlossenen Güter-Wagen Bromberg

Prospekt 20060 Aussenseite.jpg

Aussenseite des Faltblatts aufgefaltet: Links Rückseite - rechts Titelblatt

Auf Rückseite: Ankündigung der neuen Zug-Packungen

  • 10/1108 Modell-Güterzug mit 5 Wagen und Lok 20/56, ohne Schienen

  • 10/1109 Modell-Schnellzug mit Lok 20/59 und 3 Bundesbahn-Wagen, ohne Schienen

  • 10/1110 Modell-Schnellzug mit Lok 20/59 und 3 internationalen Wagen, ohne Schienen

  • 10/1111 Super-Modell-Güterzug mit Ellok 20/60 und 4 Wagen, ohne Schienen

Abbildung Zug-Packung Super-Modell-Güterzug

Titel Katalog 1951 2.jpg

Titelblatt TRIX Katalog 1951

Titelblatt. 1.jpg

Faltblatt Ankündigung TRIX 20/60 E 94 007

Faltblatt-Aussenseite

Prospekt 20060 Aussenseite.jpg

Aussenseite Faltblatt Ankündigung TRIX 20/60 E 94 007

Die Aussenseite des Faltblattes zeigt:

 

  • Seite 1: Neue TRIX Signale - Hersteller Rückert

  • Seite 2 - gefaltet Rückseite: Supermodell-Güterzug-Packung und Blech-Wagen Lederer-Bräu Nürnberg

  • Seite 3 - gefaltet Titelseite Ankündigung TRIX 20/60 Güterzugs-Lok, Achsfolge Co'-Co'

  • Seite 4: Neue TRIX Signale - Hersteller Rückert

Titelseite Ankündigung

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Oben:Titelseite vom Faltblatt Ankündigung TRIX 20/60 E 94 007

Inserat-Bild mit der Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 für die Schweiz

Oben:Titelseite vom Faltblatt Ankündigung TRIX 20/60 E 94 007

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen in Schwarzweiss

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12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz von 1950/51 mit Fallhakenkupplung und Sommerfeldt-Vorserien-Pantographen

Vor u Rückseite.jpg

Faltblatt gefaltet: Links Rückseite - rechts Titelblatt

Auf Rückseite: Ankündigung der neuen Zug-Packungen

  • 10/1108 Modell-Güterzug mit 5 Wagen und Lok 20/56, ohne Schienen

  • 10/1109 Modell-Schnellzug mit Lok 20/59 und 3 Bundesbahn-Wagen, ohne Schienen

  • 10/1110 Modell-Schnellzug mit Lok 20/59 und 3 internationalen Wagen, ohne Schienen

  • 10/1111 Super-Modell-Güterzug mit Ellok 20/60 und 4 Wagen, ohne Schienen

Abbildung Zug-Packung Super-Modell-Güterzug

Supermodell-Packung 1_edited_edited_edit

Super-Modell-Güterzug mit Ellok 20/60 und 4 Wagen, ohne Schienen

Faltblatt Innenseite

1951 Pospekt 20 60 Innenseite links 1.jpg

Faltblatt Innenseite links mit Handmuster TRIX 20/60 E 94 007, Köln, Esso, BP

1951 Pospekt 20 60 Innenseite rechts 1.jpg

Faltblatt Innenseite rechts mit Bromberg, GASOLIN, SHELL und BV ARAL

1951 Pospekt 20 60 Innenseite 1.jpg

Gesamte Innenseite des Faltblatts : Der neue TRIX Modell-Güterzug mit der 20/60 E94 007 Krokodillok ist eine Zeichnung. Kaum zu glauben! Im Hintergrund eine TRIX 20/56 Automatik-Tender-Lok mit drei geschlossenen Güter-Wagen Bromberg

Die Faltblatt Innenseite eignet sich perfekt als Hintergrund - war vielleicht von TRIX so angedacht.

Ich vergrösserte das Bild auf eine Grösse, welche den Zug wie echt aussehen lässt:

2 20057 vor 20060.JPG

Die Pacific 20/57 mit Wagon-Lits-Wagen kreuzt den TRIX-Supermodell-Güterzug

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Rote Holzbox mit Serien-Lok TRIX 20/60 E9 4 007 (gross)

  • Erste Erwähnung der Roten Holzbox zur TRIX 20/60 E9 4 007

12/1951 Eisenbahn Amateur (Schweiz)

Trix AG., Vereinigte Spielwarenfabriken G. m. b. H., Nürnberg


Das zum Begriff gewordene Trix-Zweizugsystem, das gerade diesem Fabrikat viele Freunde brachte, ist nun durch eine Oberleitung (die allerdings nach dem Katalog erst im Frühjahr erscheint) zum D r e i z u g b e t r i e b erweitert worden. Die im letzten Jahr entstandene Neuschöpfung, die mit Recht viel bestaunte E 94. wird nun in einem Sammet-gefütterten Etui geliefert, welches für ein so schönes Modell den würdigen Aufbewahrungsort bietet. Wenn man bedenkt, wie oft Modell-Lokomotiven und Wagen in ihre Schachteln versorgt werden und wie bald diese aus Altersschwäche zusammenbrechen, so ist diese Entwicklung zu befürworten, so unbedeutend sie auch erscheinen mag. Die automatische Kupplung, welche alle grösseren Trix-Modelle aufweisen, ist im Betrieb ein Vorteil, der besonders geschätzt wird, und der viel dazu beiträgt, „störende Hände“ aus der Modellanlage zu entfernen.

  • Die Rote Holzbox kam 12/1951

TRIX fertigte dann schon längst die Serien-Loks TRIX 20/60 E9 4 007 mit Rollhacken-Kupplung

Edle TRIX-Lok in edler roter Holzkiste (Holzbox)

 

  • War schon das TRIX 20/60 Krokodil E9 4 007 eine edle Lok, war es auch deren Verpackung.

12/1951 Rote Holzbox mit TRIX 20/60 - 1. Serie mit Rollhacken-Kupplung Typ A mit Dachisolatoren hellbaun

 

  • Die Rote Holzbox mit dem Aufdruck TRIX EXPRESS oben auf dem Deckel enthielt die Serien-Lok TRIX 20/60 E 9 4 007 (gross) mit Rollhaken-Kupplung:

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12/1951 Rote Holzbox mit Serien-Lok TRIX 20/60 E9 4 007 (gross) Typ A

Inhalt der Roten Holzbox: Serien-Lok TRIX 20/60 E9 4 007 (gross) Typ A

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1951 Inhalt der Roten Holzbox: Serien-Lok TRIX 20/60 E9 4 007 (gross) Typ A, Dachisolatoren hellbraun

  • Besonderheit: Sammler hebt seine Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) in einem Blauen Holz-Schmuck-Kästchen eines Zürcher Juweliers auf

Ein Schweizer Sammler besass eine

 

  • 12/1950 Vorserien TRIX 20/60 Franz Carl Weber

  • erworben vor Erscheinen der roten Holzbox

Als 12/1951 die rote Holzbox erschien, wollte auch er für seine Lok eine edle Bleibe:

 

  • Er bewahrte seine Vorserien-Lok (mit Fallhacken-Kupplung) in einem Blauen Holz-Schmuck-Kästchen eines Zürcher Juweliers auf

Holz-Schmuck-Kästchen von Juvelier F. Spitzbarth-Grieb, Silberschmied, Zürich 

221230 TRIX 20060 FCW blaue Box 2 1_edit

12/1950 Vorserienlok TRIX 20/60 E 94 007 (klein) für die Schweiz, aufbewahrt in einem Holz-Schmuck-Kästchen

221230 TRIX 20060 FCW blaue Box 2 1_edit

Das Holz-Schmuck-Kästchen stammt vom Juvelier F. Spitzbarth-Grieb

11/1951 Rote Holzbox 1. Version

Mein Trix Freund Ueli Leibacher entdeckte diese Holzbox bei einem alten Herrn:

 

  • TRIX EXPRESS auf Deckel

  • Innen-Polster nicht bedruckt

  • Die Kanten des Deckels sind nur abgerundet, also nicht abgeschrägt

  • Das Leinen-Band zum Heraus-Heben der Lok besteht aus hochwertig gemustertem Gewebe.

 

 

Inhalt:

 

  • Erste Serien-Lok TRIX 20/60 E9 4 007 (gross) Typ A mit Rollhaken-Kupplung.

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Holzbox 1. Version: Deckel-Schrift TRIX EXPRESS und Kanten abgerundet

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Das Innen-Polster der Holzbox 1. Version ist nicht bedruckt. Das Leinen-Band zum Heraus-Heben der Lok ist aus hochwertig gemustertem Gewebe.

1952 Rote Holzbox 2. Version

  • TRIX EXPRESS auf Deckel

  • TRIX EXPRESS auf Innenfutter

 

Rote Holzbox 2. Version a

  • Die Kanten des Deckels sind nur abgerundet, also nicht abgeschrägt

  • Das Leinen-Band zum Heraus-Heben der Lok besteht aus hochwertig gemustertem Gewebe.

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Holzbox 2. Version a: Deckel-Schrift TRIX EXPRESS und Kanten abgerundet - nicht abgeschrägt

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Innen-Polster der Holzbox 2. Version a mit TRIX EXPRESS

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Leinen-Band aus Holzboxen 1. Version und 2. Version a: hochwertig gemustertes Gewebe

1952 Rote Holz-Box 2. Version b

 

  • Die Kanten des Deckels sind abgeschrägt

  • Das Leinen-Band zum Heraus-Heben der Lok ist aus einfachem Gewebe in Dunkel-Blau.

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Holzbox 2. Version b: mit Deckel-Schrift TRIX EXPRESS und Kanten abgeschrägt

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Innen-Polster der Holzbox 2. Version b mit TRIX EXPRESS

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Leinen-Band aus Holzbox 2. Version b zum Herausheben der Lok aus einfachem Gewebe

1952 Rote Holzbox 3. Version

  • Der Deckel der Roten Holzbox hat keine Beschriftung

  • Es ist nur das Innen-Polster mit TRIX EPRESS beschriftet

  • Die Kanten des Deckels sind abgeschrägt

  • Das Leinen-Band zum Heraus-Heben der Lok ist aus einfachem grauen Gewebe.

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Holzbox 3. Version ohne Deckelbeschriftung und mit abgeschrägten Kanten

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Innen-Polster der Holzbox 3. Version mit TRIX EXPRESS

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Leinen-Band aus Holzbox 3. Version zum Herausheben der Lok aus einfachem Gewebe

 

Oberflächenmuster der Roten Holzbox 3. Version

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Edel bleibt edel: Die Rote Holzbox gab es mit verschiedenen Oberflächen-Mustern - rechts Kroko

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